Heute mal ein Beitrag von einem etwas anderen Event, dem Jazz-Hot-Club d'improvisation in Pottendorf. Geile Musik beim Fotografieren, auch nicht schlecht :). Im Mai wars, gerade hatte ich den Systemwechsel von Canon auf Nikon abgeschlossen. Schaut euch die Bilder an und wenn ihr Lust bekommt - bei freiem Eintritt spielt der Jazz-Hotclub wieder am Freitag den 20. November 2015. Details hier.
Es war eine der ersten Veranstaltungen wo die Nikon herhalten musste (ein kleiner Wink an Steffen Böttcher). In dem Fall war es sogar deine Nikon D810, deren Auslösegeräusch ich hören und fühlen durfte. Ja, als jahrelanger Canon EOS 5d MkIII User (bzw. II bzw. 0 ;)) war es natürlich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Aber nach einiger Zeit hatte ich auch die richtigen Tasten gefunden. Eine weitere Besonderheit an diesem Abend war das Objektiv. Alle Aufnahmen machte ich mein einem manuellen (also ohne Autofocus) Nikon 105mm f/2.8 AI-s. Doppelte Herausforderung, in der Dunkelheit auch noch richtig Scharfstellen. Aber was soll ich sagen- ich war begeistert vom Ergebnis. Vor allem der Dynamikumfang und das Rauschverhalten - erste Klasse. Gerade im Dunklen mit 105mm brauchte es natürlich eine hohe ISO Zahl um die notwendigen kurzen Belichtungszeiten zu erreichen, die Aufnahmen haben wurden mit ISO 6400 und Blende 2.8 erstellt.
Und was war das Conclusio an diesem Abend? Nun ja - Canon und Nikon, da gibt es ja einige Glaubenskriege. Klar, jeder muss für sich selbst entscheiden, welches System besser für seinen Anwendungszweck geeignet ist. Die beiden Systeme sind insgesamt auf gleicher Augenhöhe aber in den Details scheiden sich die Geister. Ausschlaggebend für unseren Wechsel war der Dynamikumfang und die etwas andere Farbwiedergabe (dieser Punkt ist sicher 100% Geschmackssache). Am meisten Überrascht war ich von einem Testbild, 6-7 Blenden unterbelichtet (also komplett schwarz). Im Lightroom bearbeitet: +4 in der Belichtung und nochmals einiges mit einem Verlaufsfilter. Die Farben ohne großartige Ausreißer und das Rauschen in Ordnung. Klar es war da, aber das Bild war brauchbar.
FOTOGRAFIE: Roman Seidl, Seidl+Soukup Hochzeitsfotografie